Im Test: Overwatch 2 (2024)

TechRadar Fazit

Overwatch 2 ist aktuell kein vollumfängliches Sequel, jedoch jetzt schon deutlich mehr als ein einfacher Patch. Es ist eine smarte Überarbeitung einer großartigen Basis, die gelungen ins Jahr 2022 transportiert wurde und hier einen flotteren, einen frischen Wind erkennen lässt. Infolge der Free2Play-Umstellung dürften außerdem viele neue Spieler gewonnen werden, die im Anschluss, wie der Rest, in Form von PvP UND PvE-Inhalten bei Laune gehalten werden müssen.

Pro

  • +

    Grandios Überarbeitung

  • +

    Innovative, neue Helden

  • +

    Neue Karten, Modi sowie grafische Verbesserungen

Kontra

  • -

    Umstellung auf Gratis-Modell mit Mikrotransaktionen

  • -

    Noch verdient sich der Titel nicht die '2' im Namen (kein PvE)

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Informationen zum Testbericht

Spielzeit: 35 Stunden
Plattform: PC, Xbox Series S

Was ist Overwatch 2? Eine Frage, die viele Fans, Neueinsteiger, Rückkehrer und sonstige Interessenten beschäftigen dürfte.

Sicher scheint, Overwatch 2 ist ähnlich wie sein Vorgänger, aber an einigen Ecken doch anders – vielleicht sogar besser. Blizzard schrumpft mit dem Sequel die Teamgröße von 6 auf 5 Mitglieder und passt die Helden sowie Karten an diese Änderungen an. Das Ergebnis ist dabei ein deutlich flotteres Erlebnis im Vergleich zum Erstling.

In altbekannter Konsequenz macht das Entwicklerstudio hierbei aber keine halben Sachen. Entsprechend gibt es kein Overwatch (1) mehr, sondern nur noch Overwatch 2. Es ist also weniger eine Fortsetzung und viel mehr eine Überholung, welche den Vorgänger vollumfänglich ersetzen soll.

Es ist aber auch ein zweiter Anlauf für eine Prämisse, die 2016 bereits Früchte trug und 2022 noch einmal am einstigen Erfolg anknüpfen soll. Entsprechend bringt man viel frischen Wind in die einst stagnierende Meta hinein und möchte mit höherem Pacing und mehr Abwechslung punkten.

Overwatch 2 bleibt aber auch ein Zuhause. Ein Ort, an dem sich einstige Spieler sofort wieder wohlfühlen dürften, der aber an den richtigen Stellen einen Neuanstrich verliehen bekommen hat. Overwatch 2 ist dementsprechend Vieles. Aber ist es auch ein gutes Spiel?

Overwatch 2: Preis und Veröffentlichungsdatum

  • Was ist es? Die überarbeitete Variante von Blizzards Multiplayer-Shooter-Erfolg
  • Erscheinungsdatum: 4. Oktober 2022
  • Preis: Kostenfrei (In-Game-Shop)
  • Worauf kann ich den Titel spielen? Spielbar ist Overwatch 2 auf Nintendo Switch, PlayStation 4, PlayStation 5, PC, Xbox One, Xbox Series S sowie Xbox Series X

Tank dir vielmals

Eine der interessantesten und brillantesten Entscheidungen von Blizzard war die Umstellung auf das flottere 5v5-Gefecht. Tanks sind infolgedessen nun nicht mehr nur zum Dasein als schadenaufsaugender Schwamm verdammt, sondern können neuerdings auch proaktiv das Geschehen mit Muskeln und Hirn aufwirbeln.

Für einen besseren Spielfluss trägt aber auch die Überarbeitung von 'Crowd Control' bei. Im einstigen Overwatch gab es hiervon nämlich beispielsweise in Form von Meis Einfrieren, Cassidys und Brigittes Betäubung sowie den lästigen Hacks von Sombra einige nervtötende Momente, in denen man nicht mehr tun konnte, als sich selbst beim Sterben zuzusehen.

In Overwatch 2 wurden diese Fähigkeiten aber weitgehend überarbeitet oder gar ersetzt. Entsprechend bietet das Spiel hierdurch nicht nur deutlich kürzere Atempausen, sondern macht beiden Seiten hoffentlich auch erheblich mehr Freude. Für alteingesessene Fans ist es jedenfalls sehr erfreulich mit anzusehen, wie die zwischenzeitliche Stagnation und Monotonie nun infolge des Neuanstrichs aufgebrochen wird.

Den Unterschied machen

Im Test: Overwatch 2 (2)

Einher mit den Anpassungen von CC (Crowd Control) und der Tank-Rolle geht auch die Bedeutung des einzelnen Spielers für das Team und die Performance. Entsprechend ist der Team-Shooter nun stärker vom individuellen Können der Einzelnen beeinflussbar.

Heißt im Klartext: Durch die abgeschwächte Frontlinie und die geringere Teamgröße ist das Spiel nicht nur schneller, sondern der Spieler hat auch mehr Möglichkeiten einen vehementen Unterschied durch einige gute Spielszenen zu generieren. Eine Flankierung von der Seite? Oder aber ein gekonnter Einsatz mit der Ultimate? Die Möglichkeiten sind zahlreich, waren aber selten so direkt belohnend wie im aktuellen Stadium von Overwatch.

Entsprechend mächtig fühlt man sich als individuell-performanter Spieler. Fraglich ist hingegen, ob das den Teamgedanken des Titels abschwächen könnte und egoistische Spielweisen vorantreibt. Sicher ist aber, dass wir so sowohl im E-Sport als auch in der Feierabendrunde mehr von der individuellen Klasse einzelner Spieler sehen und spüren dürften.

Überfälliger Heldennachschub

Im Test: Overwatch 2 (3)

Spielerisch dürfte sich noch mehr ändern, wenn erst die jüngsten Neuzugänge des Heldenensembles in fähigen Händen zum Einsatz kommen.

Overwatch 2 wird dabei zum Start am 4. Oktober mit insgesamt drei neuen Charakteren aufwarten. Für DPS-Fans wartet dabei die agile Sojourn auf ihren Einsatz, die durch hohe Mobilität und einer vernichtenden Railgun punktet. Tank-Liebhaber stürzen sich dagegen mit Junker Queen ins Getümmel, die ihre Feinde durch Blutungen auslaugt und ihnen mit der Schrotflinte den Rest gibt.

Ganz frisch dabei ist außerdem Kiriko, ein Support-Held sondergleichen. Anders als beispielsweise Mercy punktet die junge Heldin aber weniger durch massive Heilzauber, sondern vor allem mit beeindruckender Tödlichkeit, die sie zuweilen auch mit ihren Mitstreitern teilen kann.

Allein entlang dieser drei Neuzugänge erkennt man bereits, dass der Kader wieder um individuelle und unvergleichliche Kreationen erweitert wird. Von diesen soll es übrigens – laut diversen Aussagen in Interviews – in regelmäßigen Abständen noch mehr geben. Hoffen wir, dass der hohe Standard hier beibehalten wird...

Ein überfälliger Ortswechsel

Im Test: Overwatch 2 (4)

Mehr Neuheiten gibt es bei der Kartenauswahl. So werden die bekannten Örtlichkeiten gleich durch sechs neue Karten erweitert. Raus fliegt hingegen Assault (aka der 2 Checkpoint-Modus). Grund für das Einstellen des Spieltyps sind, laut Entwickler, die Schwierigkeiten beim Balancing.

Mit dem neuen Push-Modus gibt es aber einen gut gelungenen Ersatz, der wie eine Art umgekehrtes Tauziehen funktioniert. Besonders toll sind dabei wieder einmal die Freiheiten im Hinblick auf mögliche Herangehensweisen und Einsatz der Heldenmanöver. Geschicktes Verteilen der Verteidigungslinien oder geballtes Abschirmen eines kleineren Bereiches? Es ist alles legitim!

Jede der sechs neuen Ortschaften ist außerdem absolut traumhaft gestaltet. Mein Favorit aktuell ist und bleibt jedoch das verschneite und verwinkelte Toronto. Aber auch Midtown (New York) oder aber der Circuit Royale (Monaco) dürften durch die Liebe zum Detail und ihre tolle Atmosphäre wohl so einige Spieler für sich gewinnen. Insgesamt strotzen aber alle neuen Karten nur so vor eindrucksvollen Bildern und hoher Detailverliebtheit, sodass wir uns an dieser Stelle einmal herzlichst für die Arbeit der Creatives bedanken wollen – Chapeau!

Free to P(l)ay

Im Test: Overwatch 2 (5)

Overwatch 2 macht aber nicht nur spielerisch die Dinge etwas anders, sondern auch im Hinblick auf das Bezahlmodell Sachen neu.

Entsprechend hat man sich vom einstigen System der Lootboxen des Erstlings von 2016 verabschiedet und setzt nun auf ein bekanntes Game-as-a-Service-Modell, welches Einsteiger durch Free-to-Play-Zugänglichkeit anlocken soll und schließlich mit Battle Pass und einen Shop für kosmetische Inhalte zum Investieren lockt.

Damit unterscheidet sich Overwatch 2 diesbezüglich also nicht länger von Titeln wie Fortnite, Warzone oder Valorant. Und auch wenn einige diesen Weg hassen werden, so könnte es dem Team-Shooter ebenso gut zu neuem Glanz verhelfen.

Ein weiterer Vorteil dieser neuen Modell-Route sind zudem die regelmäßigen (alle neun Wochen) Updates in Form von Seasons, die neue Helden oder Karten beinhalten werden. Hiermit dürfte der Nachfolger deutlich langlebiger sein als die vorherige Overwatch-Version – zumindest, wenn das Versprechen eingelöst wird...

Fazit: Overwatch 1.8

Overwatch 2 ist seltsam: Es ist kein vollumfängliches Sequel und auch kein Patch. Allerdings ist es eine dringend notwendige Überarbeitung des einstigen Genre-Riesen.

Entsprechend gibt es durchaus viele kleinere, aber auch größere Neuerungen, die uns allesamt gut getaugt haben. Das Spiel ist frischer, schneller und wirkt endlich wieder gut ausbalanciert. Neuen Spielern und Rückkehrern steht damit also ein genialer (Wieder-)Einstieg in das grandiose Helden-Universum bevor.

Für die Bezeichnung als Sequel fehlte es uns auf den letzten Metern allerdings noch an frischer Substanz. Vielleicht kann dieses Manko aber mit dem PvE-Modus und weiteren Inhaltsupdates in naher Zukunft ausgemerzt werden.

Also: "Was ist Overwatch 2?" – Für uns ist es in erster Linie einfach ein genialer Team-Shooter.

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Christian Schmidt

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Im Test: Overwatch 2 (2024)

FAQs

Is OW2 ranked based on performance? ›

As you play each match, the game will predict what rank you'll end up with based on your performance.

Is Overwatch 2 any good now? ›

Overwatch 2 is a crackingly good game with something for most everyone, and it's absolutely in the best shape it's ever been. There'll be a new multiplayer game mode later this year, the co-op tower defense mode is about to launch, and I haven't even touched on the various story missions.

How do you check how many wins you have in Overwatch 2? ›

Click on “Career Profile” in the home menu. A career “Overview” tab will open at first displaying the top stats and number of games won under each role. It also features a sorted list, “Hero Comparison”, of heroes ranked by time played.

Is silver 5 or silver 1 better in Overwatch? ›

In terms of what those numbers mean, the skill level gets higher as the number gets lower, so Bronze 1 is the upper echelon of the Bronze rank, Silver 1 is the highest Silver rank, and so forth.

Why am I placed so low in Overwatch? ›

That's right, a bug is to blame. Blizzard has released a big ol' blog post to look back on the first week of Overwatch 2, along with addressing some feedback and issues.

Why is Overwatch 2 so laggy? ›

Overwatch 2 can lag because of corrupted game files, outdated drivers, weak graphics cards, and other reasons like this: System Requirements. You will experience lag if your system specifications don't meet Overwatch 2 requirements. Make sure your device can run modern games like Overwatch 2 without performance issues.

Is Overwatch 2 a demanding game? ›

The Overwatch 2 minimum requirements are a modest ask, as the game can run on graphics cards from over 10 years ago. While the Nvidia GeForce GTX 600 series and AMD Radeon HD 7000 series will be enough, opting for something more modern allows you to push resolution, frame rates, and graphics settings much higher.

Is Overwatch 2 low end? ›

The minimum requirement to get 30 FPS in Overwatch 2 is pretty low and won't be hardware-intensive at all. Almost all computers should be able to run the title and see better framerates with little difficulty.

How does top 500 work in Overwatch 2? ›

TL;DR Your rank in Top 500 is determined by your visible rank first (GM1/2/3), then your hidden SR, then your Overwatch 1 level.

What rank am I in Overwatch 2? ›

Check Your Overwatch 2 Rank in Your Career Profile

From the menu that pops up, select “Career Profile”. In your Career Profile, you'll see your rank for each role in the current Competitive season as well as Open Queue.

How many wins to get gold Overwatch 2? ›

Overwatch 2: How to Get Golden Weapons

To do this, players must win 50 games in Quick Play, a requirement that may take quite a while to fulfill. Notably, fans that reached Level 25 in the original Overwatch can bypass this step, as they will have immediate access to Competitive Play.

What character takes the most skill in Overwatch 2? ›

Some heroes in Overwatch 2, such as Illari and Sombra, may require more adjustments and skill to succeed in the new environment. Mastering heroes like Junkrat and Lucio can be challenging due to their unique mechanics and playstyles, but they can be powerful assets in the game.

Who are the fastest characters in Overwatch 2? ›

Tracer's Blink ability makes her one of the fastest characters in the game. Unlike Genji, whose dash ability only works once before going on a long cooldown, Tracer can use hers almost constantly, as Blink has three charges.

Does performance affect rank in Overwatch? ›

Overwatch is a popular team-based first-person shooter game developed by Blizzard Entertainment. The game features a competitive mode where players can earn ranks based on their performance in matches. The Overwatch rank system uses a skill rating (SR) system to determine a player's rank.

Is OW rank performance based? ›

Ranks are used to represent players' performance compared to other players in Competitive play. A player's rank is not used for matchmaking, however it closely matches their internal matchmaking rating.

Does individual performance matter in ow2? ›

Devs confirmed ow2 does not factor individual performance. Originally posted by Fair²: It used to factor performance but people found ways to game it so now they only calculate the elo of each player, determine the average and decide which team should and shouldn't win.

How does the ow2 rank system work? ›

Overwatch 2 has eight skill tiers that come before the Top 500 rank. These include Bronze, Silver, Gold, Platinum, Diamond, Master, Grandmaster, and Champion. Players between Bronze and Diamond can group up with others within two skill tiers. Meanwhile, Master players are allowed to team up within one skill tier.

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