Macbook Air M1 - Unver-wüstlicher Akku mit 20 St. Laufzeit (2024)

Nach dem Öffnen des Kartons finden wir darin die gleichen Dinge vor wie bei den Vorgängerversionen: Das Macbook Air, das USB-C-Ladekabel, das 30-Watt-Ladegerät sowie ein überaus schmales Faltblatt mit einer Beschreibung, das Heftchen mit den Garantiebedingungen, ein Faltblättchen mit Sicherheitshinweisen sowie die unvermeidlichen Sticker.

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Geänderte Tastatur

Unterschiede zum Vorgängermodell aus dem Frühjahr sind nur an der Tastatur zu erkennen. Die Funktionstasten für Launchpad und die Tastaturbeleuchtung hat Apple durch Tasten für Spotlight, die Diktierfunktion und für „Nicht stören“ ersetzt. Für einen Fortschritt halten wir das aber nicht. Vor allem die Taste für Launchpad war praktisch, um schnell ein nicht im Dock abgelegtes Programm zu finden und zu öffnen. Und auch das Aufrufen von Spotlight über Command(⌘)-Leertaste ist in der Regel schneller, als wenn man zuerst die Finger nach oben zu den Funktionstasten bewegen muss. Die Tastenkombination funktioniert aber weiterhin, man muss darum die Funktionstaste nicht verwenden. Auf jeden Fall sollte man in der Systemeinstellung „Dock & Menüleiste“ unter „Kontrollzentrum“ bei „Nicht stören“ das Ankreuzkästchen vor „in Menüleiste anzeigen“ markieren und im Aufklappmenü „wenn aktiv“ auswählen. So sieht man mit einem Blick, ob man versehentlich „Nicht stören“ aktiviert hat. Das wird dann mit einem Halbmondsymbol in der Menüleiste angezeigt.

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Eine weitere Änderung an der Tastatur ist das Globussymbol auf der Taste fn. Mit dieser kommt man aber nicht ins Internet, sondern es wird standardmäßig das Fenster mit den Sonderzeichen und Emojis eingeblendet. In der Systemeinstellung „Tastatur“ lässt sich auch der Wechsel zu einer anderen Tastaturbelegung (Eingabequelle) oder die Diktierfunktion auf die Taste legen, alternativ stellt man dort „Keine Aktion“ ein. Zusammen mit den Funktionstasten arbeitet die fn-Taste aber wie bisher, und man kann auch wie bisher mit fn und der Löschtaste vorwärts in einem Text löschen.

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Die Datenübernahme

Zum Einrichten unseres neuen Macbook Air entscheiden wir uns für die Datenübernahme aus einem Time-Machine-Backup. Dieses haben wir zuvor auf einem Macbook Air mit Intel-Chip erstellt, auf dem ebenfalls Big Sur installiert ist. Wir übernehmen auch alle Programme und Einstellungen. Und mit wenigen Ausnahmen funktioniert alles nach der Konfiguration wieder wie gewohnt. Nur die Passwörter für einige E-Mail-Accounts müssen wir in der Systemeinstellung „Internetaccounts“ neu eintippen und uns neu bei iCloud anmelden.

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Erfreulicherweise funktioniert auch unser alter HP-Laserjet weiterhin, es gab keine Probleme wie im Oktober mit dem Druckertreiber . Ebenfalls erkennt Vorschau unseren Epson-Scanner. Es erscheint nur beim ersten Einsatz die Nachfrage, ob das Programm „Epson Scanner“ geöffnet werden darf. Das einzige Problem ist das Programm „NTFS for Mac“ von Paragon. Da dieses mit einer Systemerweiterung arbeitet, werden wir aufgefordert, die Sicherheitsrichtlinien für die Installation von Kernel-Erweiterungen zu ändern. Dazu muss das Macbook von der Wiederherstellungspartition gestartet werden, und das funktioniert nun anders als bisher.

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Man schaltet das Macbook aus und drückt dann länger die Einschalttaste, bis auf dem Monitor das Symbol „Optionen“ und das Symbol für den internen Datenträger angezeigt werden. Klickt man „Optionen“ an, landet man wie gewohnt beim Wiederherstellungsassistenten. Und wie gewohnt findet man dort im Menü „Dienstprogramme“ das „Startsicherheitsdienstprogramm“. Hier lässt sich die Option „Reduzierte Sicherheit“ auswählen, um dann später in der Systemeinstellung „Sicherheit“ die Installation der Erweiterung zu erlauben. Wir verzichten jedoch vorläufig auf die Änderung der Sicherheit, bemerken jedoch, dass die Option „Ohne Sicherheit“ nicht mehr verfügbar ist, die es noch auf dem Intel-Macbook gibt.

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Ebenso fehlt die Einstellung, um das Starten von externen Medien zu erlauben. Auch das funktioniert nun anders. Hat man ein startfähiges Medium an das Macbook angeschlossen, schaltet man es aus und drückt wiederum etwas länger die Einschalttaste. Dann blenden sich sowohl das Symbol „Optionen“ als auch Symbole für die startfähigen Medien ein, und man wählt das gewünschte aus. Man muss sich anschließend noch mit dem Administratorpasswort für den Mac autorisieren.

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Die Programme

Dass Apple alle Programme als universale Anwendungen programmiert hat, die dann auf einem Mac mit Apple Silicon Chip ohne Einschränkungen laufen, ist zu erwarten. Die einzige Ausnahme, die wir auf unserem Macbook Air finden, ist „Developer“. Außer den Apps von Apple gibt es auf unserem Testrechner noch einige weitere Universal-Apps. Dazu zählen die Bildbearbeitung Graphic Converter, die Textverarbeitung Nisus Writer und das Scanprogramm VueScan. Auch Hilfsprogramme wie Carbon Copy Cloner, Coconut Battery und Tinker Tool System sowie etliche Benchmark-Anwendungen sind schon für den M1-Chip angepasst.

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Startet man zum ersten Mal eine Anwendung, die noch nicht universal ist, wird man aufgefordert, Rosetta zu installieren. Das geht überaus schnell und man muss nichts einstellen. Der erste Start von Intel-Anwendungen wie beispielsweise Word dauert dann etwas länger, danach funktioniert aber alles in der gewohnten Geschwindigkeit auf unserem Mac. Und für einige auf unserem Macbook installierte Programme gibt es schon Betaversionen als Universal Binaries, wie Firefox, 1Password und Handbrake. Wir werden sie beim Testen ausprobieren.

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Blendet man im Mac App Store die Seite mit den gekauften Apps ein, ist dort nun auch ein Reiter „iPhone- & iPad-Apps“ zu sehen. Hier werden einige der Apps aufgelistet, die man für das iPhone und/oder das iPad gekauft hat. Bisher jeweils mit dem Hinweis, dass sie nicht für das macOS überprüft sind. Wir machen den Test mit der ARD Mediathek. Sie funktioniert, lässt sich aber nicht im Vollbildmodus öffnen.

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Update: Zwei Busse statt einer

Dass im Inneren des Macbook Air mit dem M1 ein ganz anderer Prozessor arbeitet als bei den Vorgängermodellen ist natürlich allgemein bekannt. Aber erst durch einen Artikel auf der Blog-Seite von OWC sind wir darauf aufmerksam geworden, dass es jetzt anstatt eines Thunderbolt-Busses deren zwei gibt. Bisher waren beide Thunderbolt-Anschlüsse des Macbook Air an einen Bus angebunden, jetzt hat jeder Anschluss einen eigenen Bus. So müssen die beiden Anschlüsse sich nicht mehr die Bandbreite teilen. Das gilt auch für das MacBook Pro M1 und analog auch für den Mac Mini M1. Dieser hat zwar nur noch zwei Thunderbolt-Anschlüsse, jeder aber mit einem eigenen Bus. Während beim Intel-Modell je zwei der vier Anschlüsse an einen Bus angebunden sind.

Die Benchmarktests

Dass das Macbook Air mit Apple M1-Chip schneller ist als der Vorgänger, ist keine Neuigkeit mehr. Wir haben uns nun selbst davon überzeugen können.

So wirbt Apple auf seiner Webseite für das neue Macbook Air: „Unser dünnstes, leichtestes Notebook – komplett verwandelt durch den AppleM1Chip. Bis zu 3,5xmehr CPULeistung. Bis zu 5xhöhere GPUGeschwin­digkeiten.“ Um dieser Behauptung nachzugehen, haben wir das Basismodell aus dem Frühjahr 2020 gegen das Basismodell vom Herbst 2020 antreten lassen. Es muss sich also ein i3 Zweikern-Prozessor mit integrierter Grafik aus Intels Prozessorschmiede gegen den M1 von Apple mit acht Kernen und ebenfalls integrierter Grafik messen. Wobei sich diese acht Kerne auf vier schnelle (Firestorm) und auf vier langsame, Strom sparende Kerne (Icestorm) aufteilen. Bei der Grafik tritt Intels Iris Plus Graphics mit 48 Ausführungseinheiten gegen sieben Grafikprozessoren (GPU) im M1-Chip an. Hinzu kommen im M1 noch die 16 Kerne der Neural Engine. Alles zusammen hat Apple zu einem System on a Chip (SoC) kombiniert, noch etliche andere Komponenten wie den Controller für die SSD, zwei Thunderbolt-Controller und einen Bildverarbeitungsprozessor (Image Signal Prozessor) integriert und alles zusammen mit dem Arbeitsspeicher zu einem Paket verschnürt (System in a package). Schon alleine diese technischen Einzelheiten lassen eine leistungsfähigere Recheneinheit erwarten als im Macbook Air mit Intel-Prozessor. Und das Besondere beim Macbook Air gegenüber den anderen neuen M1-Macs: Es kommt ohne Lüfter aus.

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Die CPU-Leistung

Im ersten Teil unseres Tests lassen wir mehrere Benchmarkprogramme auf die beiden Testteilnehmer los. Um die Leistung der Rechenkerne zu messen, setzen wir drei Benchmarkprogramme ein: Geekbench 5.3.1, Cinebench R23 sowie das neue APSI Bench in der Version 1.1.1. Geekbench misst neben den Prozessorkernen auch die Grafik (sowohl Metal als auch OpenCL) und gibt die Ergebnisse als einen Punktwert (Score) aus. Auch Cinebench erzeugt einen Score-Wert, mit dem sich dann verschiedene Systeme vergleichen lassen. Mit beiden Programmen testen wir einmal nur einen Prozessorkern und einmal alle. Man kann so nicht nur die beiden Macbooks vergleichen, sondern auch sehen, wie viel schneller alle Kerne rechnen gegenüber einem.

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Sowohl Geekbench als auch Cinebench kommen zum Ergebnis, dass das Macbook Air M1 mit einem Prozessorkern 1,6x schneller rechnet als der Intel-Vorgänger, und mit allen Kernen 3,3x bis 3,5x schneller ist als der Vorgänger. Das Intel-Macbook Air mit seinen zwei Kernen rechnet mit diesen doppelt so schnell wie mit nur einem Kern. Beim Macbook Air M1 arbeiten alle Kerne zusammen rund 4,4x so schnell als ein Kern. Wie zu erwarten, tragen die langsamen und Strom sparenden Kerne zur Rechenpower also nur zu einem geringen Teil bei.

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Mit APSI Bench testen wir zum einen die Leistung mit allen Kernen. Der vom Programm ermittelte Prozentwert ist ein Vergleichswert zum Macbook Pro 16-Zoll mit einem 8-Kern Core-i9-Prozessor, dessen Leistung 100 % entspricht. Das Intel-Macbook Air kommt dabei auf knapp 34 % der Leistung des Macbook Pro, das M1-Modell erreicht gute 78 %. Es ist in diesem Test also rund 2,3x schneller. Zum anderen kann APSI Bench messen, wann die Testgeräte unter Dauerbelastung (20 Minuten) die Prozessorleistung drosseln, und um wie viel Prozent. Das Intel-Modell reduziert die Leistung schon nach etwa zwei Minuten, und läuft mit 80 % der Leistung, wobei der Lüfter auf Hochtouren läuft, genauso wie beim Cinebench-Test. Das M1-MacBook schaltet später zurück und drosselt auf 73 Prozent. Mangels Lüfter ist dieser Test wie auch alle anderen Tests natürlich geräuschlos.

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Die Grafik

Wie schon erwähnt misst Geekbench auch die Grafikleistung, und zwar sowohl mit der Grafikschnittstelle (API) OpenCL, als auch mit Apples eigener Schnittstelle Metal. Letztere ist auf dem Mac und unter iOS der Standard, OpenCL wird auf dem Mac aber weiterhin unterstützt. Unter Metal ist das M1-MacBook Air laut Geekbench rund 2,7x schneller als das Intel-Pendant, unter OpenCL knapp 3x. Des Weiteren setzen wir GFXBench ein, das Programm verwendet die Metal-API. Es werden von diesem Programm keine Scores ermittelt, sondern „Frames per second“ (fps) berechnet.

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Wir verwenden für unsere Messungen die High-Level-Onscreen-Tests. Bei vier der fünf Tests arbeitet der M1-Rechner im Schnitt 3,3x schneller, nur bei einem Test (T-Rex) gibt es keinen Unterschied zwischen den beiden Testrechnern. Das verbessert den Durchschnitt für das Intel-Modell, und GFXBench kommt so gemittelt auf die doppelte Geschwindigkeit für den M1. Anders sieht es bei den Tests mit Unigine Valley 1.0 und Heaven 4.0 aus. Beide Testprogramme, die die OpenCL-API verwenden und ebenfalls fps messen, stellen einen Geschwindigkeitszuwachs von 3,3x und 3,5x fest. Bei den Einstellungen stellen wir „High“ bei der Qualität und „x2“ bei Anti-Aliasing ein und verwenden die Monitorauflösung. Insgesamt kann man von einer deutlichen Verbesserung der Grafikleistung ausgehen und liegt mit einem Wert um 3x bestimmt nicht falsch. Was auch bedeutet, dass sich etliche Spiele auf dem neuen Macbook Air spielen lassen, die auf dem Intel-Modell nicht spielbar sind. Ganz abgesehen von der Geräuschkulisse, denn der Lüfter läuft bei GFXBench sowie bei Valley und Heaven mit hoher Drehzahl.

Lesen und Schreiben

Die Schreib- und Lesegeschwindigkeit auf der internen SSD hat sich ebenfalls spürbar erhöht. Zum Testen verwenden wir Blackmagic Disk Speed Test und Aja System Test Lite. Beide Tests kommen zwar auf etwas unterschiedliche absolute Zahlen für die Megabytes pro Sekunde (MB/s). Einig sind sich die beiden Testprogramme aber darüber, dass das Lesen und Schreiben von Daten auf dem M1-Macbook Air in etwa doppelt so schnell über die Bühne geht als beim Intel-Modell. Ob das daran liegt, dass Apple nun einen schnelleren Controller verbaut oder schnellere SSDs, lässt sich durch diese Tests aber natürlich nicht feststellen.

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Macbook Air M1 – der Praxistest

Nach den Benchmark-Tests haben wir das neue Macbook Air M1 in der Praxis mit seinem Intel-Vorgänger verglichen

Nein, Texte lassen sich auf einem Macbook Air mit M1-Chip nicht schneller schreiben als auf dem Vorgänger mit Intel-Prozessor. Denn bei vielen Dingen, die man als Anwender mit seinem Mac anstellt, wartet letzterer eher auf den Anwender als dieser auf den Rechner. Auch beim Durchblättern der Foto-Mediathek und beim Bearbeiten der Bilder oder beim Scrollen in der Albenansicht in Musik kommen wir nicht schneller ans Ziel. Beim Surfen mit Safari geht es manchmal etwas schneller beim Seitenaufbau, groß ist der Unterschied aber nicht und hängt jeweils davon ab, wie viele Multimedia-Elemente auf der Seite vorhanden sind. Etwas zügiger geht das Starten von Programmen auf dem neuen Macbook Air vonstatten, sofern diese für den neuen Chip angepasst sind. Der Unterschied liegt in Sekundenbruchteilen, ist aber bemerkbar.

Kein Unterschied zwischen unseren beiden Testgeräten lässt sich beim Anschauen von Videos feststellen. Sowohl auf dem Intel-Macbook Air als auch demjenigen mit M1-Chip spielen 4K-Videos problemlos ab, ohne dass die Geräte ins Schwitzen kommen. Wir testen das in Safari auf Youtube als auch in der TV-App. Auf dem Intel-Modell muss dabei auch nicht der Lüfter angeschmissen werden. Wenig Unterschied gibt es ebenfalls beim Neustart, hier landet das Intel-Macbook Air mit 14 Sekunden sogar vier Sekunden schneller bei der Eingabemaske für das Benutzerpasswort als der M1-Rechner. Auch das Übertragen von Dateien von einem Netzlaufwerk über WLAN auf das Macbook Air dauert bei beiden Testkandidaten fast gleich lange. Interessant wird es aber, wenn wir aufwendigere Aufgaben auf die Macs loslassen.

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Medien schneller bearbeiten

Für die ersten Tests haben wir mit einem iPhone SE ein HD-Video mit 60 fps und einer Länge von 2:30 Minuten aufgenommen und auf die Macs übertragen. Dort öffnen wir das Video mit iMovie und stabilisieren die Aufnahme. Und dabei kommt das neue Macbook Air 4,3x so schnell ans Ziel wie der Vorgänger. Dann fügen wir dem Video eine Tonspur mit Musik aus der Musik-Mediathek hinzu und exportieren das Ganze als Film mit der Einstellung „1080p 60“ und in ProRes-Qualität. Mit 48 Sekunden erledigt der M1-Mac die Aufgabe fast 5x so schnell wie der Vorgänger. Im letzten Schritt konvertieren wir den Film mit Handbrake in das Format „HQ 1080p 60“ für Vimeo und Youtube. Dafür braucht der Intel-Mac fast viermal so lange wie das M1-Macbook Air. Wir verwenden für den Test die aktuelle Beta 1.4 von Handbrake, da diese als Universal Binary programmiert ist und so auf dem M1-Chip ohne Emulation läuft. Auf dem Intel-Macbook muss bei dieser Aufgabe auch der Lüfter schwer ran und läuft mit voller Drehzahl.

In einem zweiten Test konvertieren wir 169 mit dem iPhone im Format HEIC aufgenommene Fotos mit Graphic Converter in JPEGs. Das Programm ist ebenfalls für den M1-Chip angepasst und erledigt die Aufgabe auf dem neuen Macbook Air mehr als dreimal so schnell wie auf der Version mit Intel-Prozessor. Nicht ganz so groß ist der Vorsprung, wenn wir in Musik 103 Musiktitel von AAC in MP3 umwandeln. Damit wird der M1 knapp doppelt so schnell fertig wie der Intel-Prozessor. Insgesamt also ein deutliches Plus für den M1-Mac.

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Lange Laufzeit

Für den Batterietest spielen wie einen aus Apples Filmladen heruntergeladenen Film (HD-Qualität) mit dem Quicktime-Player in einer Endlosschleife ab. Das M1-Macbook Air schaltet sich dabei erst nach 19 Stunden und 55 Minuten ab. Der Intel-Testkandidat hält 12 Stunden und 28 Minuten durch. Etwas zugute halten muss man ihm, dass der Akku nur noch 85 Prozent der ursprünglichen Kapazität besitzt, während das neue Macbook Air noch 99% zur Verfügung hat. Beide Macbooks verwenden übrigens das gleiche Akku-Modell. Hier zahlt es sich aus, dass der M1-Chip sowohl leistungsfähige Kerne als auch besonders Strom sparende Varianten besitzt. Denn für das Abspielen von Filmen ist keine besonders große Prozessorleistung notwendig und der M1-Mac hält so durch den Einsatz der Strom sparender Kerne um 60 Prozent länger durch.

Im letzten Test verwenden wir nochmals Cinebench 23, da das Testprogramm alle Prozessoren vollständig auslastet. Gleichzeitig lassen wir uns mit dem Programm Coconut Battery anzeigen, wie viel Strom währenddessen im Durchschnitt aus dem Akku entnommen wird. Beim Intel-MacBook sind es rund 15,5 Watt, beim M1-Gerät rund 17 Watt. Da das M1-MacBook Air wesentlich mehr Durchgänge während der gleichen Zeit erledigt hat, kommt es insgesamt zu einem geringeren Stromverbrauch für das gleiche Arbeitspensum.

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Fazit

Das neue Macbook Air mit dem Apple-Chip ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Vorgänger. Bei den täglichen Arbeiten wie Schreiben, im Internet surfen, per Chat und Mail kommunizieren oder Bilder und Musik verwalten ist man zwar mit beiden Modellen gleich gut bedient, die Geschwindigkeitsunterschiede sind bei diesen Tätigkeiten kaum spürbar. Doch wenn es um die Laufzeit geht, kommt man mit dem M1 wesentlich länger über die Runden, was ein großer Vorteil ist. Und wenn mal aufwendigere Rechenaufgaben anstehen, ist das M1-Macbook-Air zum einen schneller fertig, und zum anderen geht das Rechnen lautlos vonstatten. Das Vorgängermodell muss trotzdem nicht zum alten Eisen geworfen werden. Zumal es ja erst im Frühjahr 2020 auf den Markt gekommen ist und auch schon die neue Tastatur hat.

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