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- Macbook Air M1 im Praxistest: Überzeugt der eigene Prozessor?
Bye bye, Intel - Hello M1-Chip
20.4.2021 von Hannes Rügheimer
15 Jahre lang ist Apple den Prozessoren von Intel treu geblieben. Nun steigt der Mac-Hersteller um. Das 2020er-Modell des Macbook Air M1 hat den ersten M1-Chip. Wir haben es getestet.
ca. 3:20 Min
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Testbericht
Pro - kompakt und leicht hohe Rechen- und GPU-Leistung
- lange Akkulaufzeit
- hohe Displayauflösung, brillante und kontrastreiche Anzeige
- Fingerabdruckscanner („Touch ID“)
- robustere Tastatur
- mit Scherenmechanik
- schnelle SSD
- optional SSD mit zu 2 TB
Contra - nicht mehr kompatibel mit (Intel-) Windows oder Intel Virtualisierung
- reduzierte Schnittstellen, Kauf
- diverser Adapter erforderlich
- Display spiegelt
Fazit
In unserem connect-Praxistest gibt es für das neue Apple Macbook Air M1 fünf Sterne.
Hervorragend
Überzeugende Vorstellung im November 2020
Die Gerüchte verdichteten sich im Frühjahr 2020. Im Juni bestätigte Apple dann, bei seinen Macs von den bisher genutzten Intel-CPUs auf eine schon aus iPhone, iPad & Co bekannte, ARM-basierte eigene Chiparchitektur umzusteigen.
Neue Macs mit neuem, hauseigenem M1-Chip. Den Anfang machten Im November der stationäre Mac mini und die Notebooks Macbook Pro 13 Zoll und Macbook Air .
Lange Wartezeiten, dafür positive Erfahrungsberichte
Nach dem Release gab es überraschend starke erste Benchmarks, aber die weltweit angespannte Liefersituation für Elektronikkomponenten führten zu langen Wartelisten. Wer nicht unmittelbar nach der Ankündigung bestellt hatte, musste auf die Lieferung eines „M1-Mac“ bis Mitte Januar warten.
Das neue Macbook Air M1 wird geprüft
Schlussendlich fand ein Macbook Air mit M1 seinen Weg in die connect Redaktion. Ob die neue Hardware wirklich hält, was Apple verspricht, klären wir im folgenden Test.
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Konsequente Abkehr von Intel
Die Abwendung von der Intel-Plattform hat allerdings auch Nachteile. So ist es, anders als auf Intel-Macs, nicht mehr möglich, mit „Bootcamp“ Windows als zusätzliches oder alternatives Betriebssystem auf der Mac Hardware zu installieren.
Da wir so keine Windows-Benchmarks auf dem Macbook Air M1 laufen lassen und keine Vergleichbarkeit zu unseren sonst üblichen Notebooktests herstellen können, tritt der M1-Mac hier zum Praxistest an.
Vor-und Nachteile des M1-Prozessors
Der Verzicht auf Intel-Kompatibilität hat im Übrigen noch weitere Konsequenzen: So lassen sich weder Windows noch ältere macOS-Versionen (oder andere Intel-basierte Betriebssysteme) auf M1-Macs nutzen – auch nicht in virtuellen Maschinen mit Tools wie „Parallels“ oder „VMware“.
Dies ist im Übrigen auch der Grund, warum Apple auf absehbare Zeit weiterhin noch Intel-Varianten seiner Geräte anbietet – sogar von einigen, die bereits mit „Apple Silicon“ erhältlich sind. Wobei Käufer gut überlegen sollten, ob sie noch größere Summen für die innerhalb der Mac-Welt insgesamt als Auslaufmodell betrachtete Intel-Hardware ausgeben sollen.
Neuer M1 Chip läuft auch Höchstleistung
Die Leistung, die der M1-Chip liefert, macht diese Entscheidung besonders schwer. So ist nicht nur der Umgang mit den zu macOS mitgelieferten System- und Anwendungsprogrammen extrem flott; auch nachinstallierte Mac-Software läuft auf dem von uns getesteten Macbook Air mit M1-Chip, 16 GB RAM und 512-GB-SSD ausgesprochen zackig.
Dies gilt vor allem für Anwendungen, die bereits als „Universal“-Code für Apple Silicon entwickelt wurden, aber auch für ältere Mac-Software, die der im System integrierte Emulator „Rosetta 2“ einmal in Programmcode für den M1-Chip übersetzt hat. An auffällig schnellen Start- und Ladezeiten hat zudem die flotte SSD großen Anteil.
Die schnelle Leistung von CPU und GPU spiegelt sich auch bei der Nutzung anspruchsvoller Software wider: War ein Macbook Air bislang kaum die optimale Wahl für Anwendungen wie Final Cut Pro oder Photoshop (bislang nur „Universal“, eine Adaption für Apple Silicon ist angekündigt), lassen sich auch solche Programme auf dem kleinsten Mac-Notebook nun flüssig und ohne große Wartezeiten verwenden.
Bei reinem Einsatz von E-Mail, Web und Office-Software dürfen Nutzer des Macbook Air mit rund 16 Stunden Akkulaufzeit rechnen.
Apple-typische Adapteritis
Bei allen drei aktuellen M1-Macs praktisch gleich ist die eher knappe Schnittstellenbestückung mit zwei Thunderbolt-3-Ports und einer Audio-Klinkenbuchse.
Im Mac mini kommen 2x USB-A, 1x Gigabit-Ethernet und 1x HDMI dazu, was den Notebooks fehlt.
Gegenüber dem vorherigen Macbook Air auf Intel-Basis hat sich da nichts geändert, im Vergleich mit anderen Intel-Macs ist die Reduktion zum Teil schmerzlich. Technisch begründet ist sie in der Controller-Bestückung des M1.
Bringt Apple wieder mehr Anschlüsse ins Spiel?
Künftige M-Chips werden hoffentlich auch wieder mehr Anschlüsse unterstützen. Nutzer des Macbook Air müssen sich also, wie bei Apple typisch, ein Arsenal an Adaptern zulegen, um die Buchsen nach Bedarf auf VGA, HDMI, Displayport, Gigabit-Ethernet, SD-Card-Reader oder USB-A mit bis zu 5 Gbit/s („USB 3.2 Gen 1“) zu adaptieren.
Beide Buchsen dienen auch zum Aufladen nach „USB-C Power Delivery“ über das beigelegte Netzteil mit 30 Watt oder mit optional stärkerem Ladegerät sogar mit 60 W. Statt teure Einzeladapter zu kaufen lohnt es sich übrigens, Ausschau nach Kombiadaptern zu halten, die alles Benötigte in einem Gehäuse verbinden, oder für stationären Einsatz nach einer passenden Dockingstation.
Wichtig ist in beiden Fällen, dass der Eingang mit „Thunderbolt 3“ spezifiziert ist – die günstigeren USB-C-Multiadapter verursachen schnell Bandbreitenengpässe.
Apple Macbook Air M1 - unser Fazit
Apple ist mit der ersten Generation von M1-Computern ein beeindruckender Start ins Zeitalter seiner eigenen SoCs gelungen. Wer sich an den im Testüberblick genannten Nachteilen nicht stört, der erhält mit dem Macbook Air (M1) ein leistungsstarkes, elegantes, kompaktes und für Apple Verhältnisse sogar relativ preiswertes Notebook .
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